Buchreihe »Geschichts- und Erinnerungsorte«

Wie auch die Reihe »Orte der Geschichte« nimmt auch die Buchreihe »Geschichts- und Erinnerungsorte« eine zeithistorisch interessante Liegenschaft, eine Region oder ein Thema der Zeitgeschichte in den Fokus.

 

Auflage: 3.
Erscheinungstermin: Juli 2017
Ersterscheinung: Dezember 2015
Umfang: 84 Seiten
ISBN: 978-3-946438-00-7
Preis: 5,00 EUR
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Beelitz-Heilstätten. Vom Sanatorium zum Ausflugsziel


Die Beelitzer Heilstätten stehen für eine wichtige Epoche der europäischen Medizingeschichte: Dem Kampf gegen die Volksseuche Tuberkulose, die in Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts besonders in den Arbeitervierteln der großen Städte grassierte. Die Landesversicherungsanstalt baute in den Wäldern der Mittelmark einen riesigen Sanatorien- und Heilstättenkomplex. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die einstige »Musteranstalt« in ein sowjetisches Militärhospital umgewandelt, in dem auch Erich Honecker kurz vor seiner Flucht nach dem Ende der DDR Zuflucht suchte. Viele Jahre nach der Wende standen große Teile der Anlage leer, heute werden die alten Heilstättengebäude zu neuem Leben erweckt: als Rehaklinik, Kreativcampus oder Baumkronenpfad.

Die Autoren:

Andreas Böttger (* 1975) ist in Templin geboren und lebt seit seinem dritten Lebensjahr in Berlin. Als Creative Director und Digital Artist hat er über 15 Jahre lang professionelle Aufträge in den Bereichen der digitalen Postproduktion, der 3D-Computeranimation und der Fotografie bearbeitet. Er dozierte bereits 1999 an der FH Brandenburg über digitale Bildbearbeitung, Bildgestaltung und Bildästhetik. Neben seiner beruflichen Tätigkeit ging er seinem Interesse nach, »geheime Orte« zu erkunden und deren historische Details zu erforschen. Zusammen mit seinem langjährigen Freund Thilo Wiebers gründete er 2009 die Firma go2know. 

Andreas Jüttemann (* 1985) studierte an der FU Berlin und in Bremen Psychologie und Stadtentwicklung mit dem Schwerpunkt Kulturpsychologie. Schon zu Schulzeiten entdeckte er historische Urbanistik als privates Interessengebiet. Im Jahr 2010 gründete er neben dem Studium ein kleines Stadtführungsunternehmen, mit dem er geführte Touren durch verlassene Orte in Berlin und Brandenburg anbot. Zwischen 2012 und 2015 promovierte er an der Berliner Charité zur Geschichte und Topografie der preußischen Lungenheilstätten mit dem Schwerpunkt auf Brandenburg. Außerdem betreibt er privat die Internetseite www.beelitzer-heilstaetten.de zur Geschichte der Anstalt. 

Irene Krause (* 1956) begann nach Abschluss der Mittleren Reife eine Ausbildung zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel. Aufgrund der Arbeit ihres Ehemannes schloss sich ein 18-jähriger Aufenthalt im Rheinland an. 2001 fand die Familie in Beelitz-Heilstätten eine neue Heimat. Bedingt durch den Umzug arbeitssuchend geworden und ohne Aussicht auf eine Beschäftigung nahm sie an einer Weiterbildung als Gästeführerin bei der IHK in Potsdam teil und ging in die Selbständigkeit. Die Geschichte der Heilstätten Beelitz, zuerst als Hobby betrieben, wurde zu einem wichtigen Bestandteil ihrer Arbeit. 

 

Auflage: 1.
Ersterscheinung: Januar 2019
ISBN: 978-3-946438-03-8
Format: A6
Umfang: 80
Abbildungen: ca. 60
Preis: 5,00 EUR

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Festungsfront Oder-Warthe-Bogen. Geschichte und Gegenwart des »Ostwalls«

Die ober- und unterirdisch erhaltenen Bauten der »Festungsfront Oder-Warthe-Bogen« zählen heute zu den größten zusammenhängen baulichen Hinterlassenschaften des NS-Regimes in Europa. Die mehr als 30 km langen Tunnel, unterirdischen Kasernen und Bahnhöfe im sogenannten Mittelabschnitt der fast vollständig erhaltenen Festungslinie sind heute nicht nur Europas größtes Überwinterungsquartier für Fledermäuse, sondern Teilbereiche haben sich zu außergewöhnlichen Erlebniszielen entwickelt. Der vorliegende Band stellt die wechselvolle Geschichte dieser ehemaligen Grenzbefestigung vor und empfiehlt dem Leser unterschiedliche Orte, die besichtigt werden können.

Der Autor:

Norbert Lübke (* 1949): Lehre als Landmaschinen-Traktoren-Schlosser, 1967 bis 1970 Unteroffizier auf Zeit in der Nationalen Volksarmee, im Anschluss Angehöriger der Deutschen Volkspolizei in Berlin, 1973 bis 1975 Absolvent der Offiziersschule des Ministeriums des Inneren Aschersleben. 1990 Übernahme durch das Bundesministerium des Innern, Pensionierung nach 40 Dienstjahren. Seither Hobbyforscher mit Schwerpunkt Bunkeranlagen und ehemalige Rüstungsbetriebe der Pulver- und Sprengstoffherstellung. Reiseführer u. a. FFOWB, Pommernund Oberschlesien-Stellung, Hydrierwerk Pölitz, Betrieb der Deutschen Sprengchemie Forst, Betrieb der Verwertchemie Christianstadt. Publikationen: diverse Zeitungsartikel in der Lausitzer Rundschau und im Forster Wochenblatt, Mitautor am Forster Jahrbuch für Geschichte und Heimatkunde 2015 /16.

 

Auflage: 1.
Ersterscheinung: September 2019
ISBN: 978-3-946438-05-2
Format: A6
Umfang: 64
Abbildungen: ca. 30
Preis: 5,00 EUR

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Bundesbank Bunker Cochem. Deutschlands geheimes Milliardenreich im Kalten Krieg

Zwei Tarnhäuser. Ein unterirdischer Geldspeicher. Eine Währung, die niemandkennt. Klingt nach einem Agenten-Thriller? Von wegen. Geheime Pläne warenin Cochem Realität. Für den Fall eines atomaren Anschlags oder einer Hyperinflation im Kalten Krieg, hielt die Deutsche Bundesbank eine geheime Geldscheinserieder D-Mark in einer atombombensicheren, unterirdischen Festungin Cochem bereit: Versteckt in den Moselhängen und über Jahrzehnte einesder bestgehüteten Geheimnisse der alten Bundesrepublik. Von 1964 bis 1988lagerten hier circa 15 Milliarden DM der Ersatzserie BBK II, die im Falleeiner Krisensituation innerhalb von 14 Tagen die aktuelle DM ersetzt hätte.Die einst geheime Bunkeranlage kann heute im Rahmen einer Führung besichtigt,in den ehemaligen Tarnhäusern als stylisches Hotel übernachtet werden. Das Buch gibt einen ersten umfassenden Einblick in die Geschichte derAnlage von der Bauzeit in den 1960ern bis zur heutigen Dokumentationsstätte.

Die Autorin:

Antonia Mentel (* 1983): Kunsthistorikerin, 2002 bis 2005 Handwerksausbildung zur Steinmetzin, 2005 – 2010 Magisterstudium Kunstwissenschaften, Geschichte und Pädagogik mit dem Schwerpunkt Bildhauerei des 19. Jahrhunderts, laufende Promotion zu dem Bildhauer Alexander Iven (1854 –1934), ab 2018 Museumsleitung Dokumentationsstätte Bundesbank Bunker Cochem.

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